
Die Intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI) ist eine Technik der assistierten Fortpflanzung, bei der nach vorangehender Vorbereitung der Eizellen im Labor das Zusammenbringen von Ei-und Samenzelle durch Mikroinjektion die Insemination durch Mikroinjektion einer Spermazelle in das Innere der Eizelle erfolgt.
Die Technik der ICSI wird im Rahmen der IVF angewendet, wenn die Spermien nicht allein in die Eizelle eindringen können. Sobald die Eizelle befruchtet ist, wird sie zum Präembryo und wird 2 bis 6 Tage später in die Gebärmutterhöhle eingesetzt, um sich dort normal weiter zu entwickeln. Diese Technik wird bei Paaren angewandt, bei denen Sterilität des Mannes oder Anomalien beim Sperma vorliegen (Mangel oder fehlende Beweglichkeit, geringe Dichte, veränderte Morphologie der Spermien oder Fehlen von Spermien).
Ferner wird sie in Fällen von immunbedingter Sterilität (Antikörper gegen Sperma) eingesetzt.